Schmerzen durch Brustimplantate können auch Jahre nach der Operation auftreten und sind ein ernstes Anliegen für viele Frauen. Obwohl Brustimplantate im Allgemeinen sicher sind, können langfristige Komplikationen auftreten, die Schmerzen verursachen. Dieser Artikel beleuchtet die möglichen Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten für Schmerzen, die lange nach der Brustimplantat-Operation auftreten können.
Kapselfibrose: Eine häufige Ursache für spätere Schmerzen ist die Kapselfibrose. Dabei bildet sich eine verhärtete Kapsel aus Narbengewebe um das Implantat, die Druck und Schmerzen verursachen kann. Dies kann sich Jahre nach der Operation entwickeln und erfordert möglicherweise eine weitere Operation zur Korrektur.
Implantatruptur: Ein weiteres mögliches Problem ist die Ruptur oder das Leck eines Implantats. Silikon- oder Kochsalzimplantate können beschädigt werden, was zu Schmerzen und Veränderungen in der Brustform führen kann. Eine schnelle Diagnose und gegebenenfalls ein Austausch des Implantats sind hier notwendig.
Alterung der Implantate: Brustimplantate haben keine unbegrenzte Lebensdauer. Mit der Zeit können sie an Integrität verlieren, was zu Beschwerden führen kann. Es wird empfohlen, die Implantate regelmäßig überprüfen zu lassen und gegebenenfalls auszutauschen.
Verschiebung der Implantate: Im Laufe der Jahre können sich Implantate verschieben oder ihre Position verändern, was zu Schmerzen und einem unnatürlichen Aussehen führen kann. Diese Verschiebungen erfordern oft eine korrigierende Operation.
Infektionen: Auch wenn selten, können sich Infektionen um das Implantat herum entwickeln, selbst Jahre nach der ursprünglichen Operation. Symptome sind Schmerzen, Rötungen und Schwellungen. Eine sofortige ärztliche Behandlung ist hier unerlässlich.
Medizinische Untersuchung: Bei anhaltenden oder starken Schmerzen sollte sofort ein Facharzt aufgesucht werden. Eine gründliche Untersuchung, einschließlich Bildgebung wie Ultraschall oder MRT, kann die Ursache der Schmerzen feststellen.
Medikamentöse Behandlung: Bei leichten Beschwerden können Schmerzmittel oder entzündungshemmende Medikamente helfen. Diese sollten jedoch nur unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden.
Chirurgische Eingriffe: In vielen Fällen erfordern die oben genannten Probleme eine chirurgische Intervention. Dies kann die Entfernung und den Austausch des Implantats, die Entfernung von Narbengewebe oder die Korrektur einer Verschiebung beinhalten.
Regelmäßige Nachsorge: Regelmäßige Kontrolluntersuchungen beim Chirurgen können helfen, Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Dies ist besonders wichtig für Frauen, die seit vielen Jahren Implantate tragen.
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